«Die NKB und ich stehen für dieselben Werte»

Im Interview mit der NKB lässt die Nidwaldner Mountainbikerin Alessandra Keller die vergangene Saison Revue passieren, blickt voraus auf das bevorstehende Olympia-Jahr und erzählt, was die Zusammenarbeit mit der NKB für sie so speziell macht.

Alessandra, Silber in der Gesamtwertung im Short-Track und Fünfte im Cross-Country. Wie fällt deine persönliche Saisonbilanz 2023/23 aus?
Nach der unglaublichen Saison 2022/23 mit dem Doppel-Gesamtweltcupsieg und dem endgültigen Durchbruch an der Weltspitze war es nicht mein primäres Ziel, diese Titel zu verteidigen. Vielmehr ging es darum, die Leistungen aus dem Vorjahr zu bestätigen und das ist mir definitiv gelungen. Ich bin sehr konstant gefahren und mit insgesamt neun Saisonsiegen und sieben Weltcup-Podien darf ich sehr zufrieden und stolz sein. Dennoch glaube ich, dass noch mehr drin liegt.

Was war dein persönliches Highlight der Saison?
Ich denke, das war die Phase mit den beiden Schweizer Meistertiteln im Short Track und im Cross Country in Crans Montana und den zwei Podestplätzen am Heimweltcup in Lenzerheide. Aber auch das Weltcup-Wochenende in Andorra mit Platz 1 und 2 war sicher ein Highlight für mich.

Du hast aber auch ein paar Rückschläge einstecken müssen.
Das ist richtig. Im Juli hat mich eine Erkältung erwischt, die mich dann auch dazu zwang, auf einen Start an der EM zu verzichten. Das war zwar nicht einfach, im Nachhinein aber die richtige Entscheidung. Die Saison ist lang und anstrengend, man ist viel unterwegs. Wenn du da nicht zu 100 Prozent fit bist, dann hast keine Chance, vorne mit dabei zu sein.

Das letzte Rennen ist nun knapp zwei Monate her. Konntest du den Kopf seither etwas lüften?
Ja, ich konnte mich gut erholen und abschalten. Ich habe ein bisschen Ferien gemacht - das hat schon gutgetan. Ich war in den USA, habe aber auch Zeit hier in Nidwalden verbracht. Nach der ganzen Reiserei während der Saison ist es einfach auch schön, wenn man mal ein paar ruhige Tage zu Hause verbringen kann.

Die Vorbereitungen für die neue Saison haben mittlerweile wieder begonnen. Das Olympia-Jahr steht an - was sind deine Ziele?
Für mich war immer klar, dass die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Paris im Fokus steht. Ich will aber nicht nur teilnehmen, mein Ziel ist eine Medaille. Aber auch im Weltcup will ich mich weiter an der Spitze festsetzen und um die Titel fahren.

Auch 2024 darf die NKB dich als Kopfsponsorin begleiten und unterstützen. Die Zusammenarbeit besteht seit 2017 – was verbindet euch?
Die NKB und ich stehen für dieselben Grundwerte, das ist für mich der wichtigste Punkt und macht die Zusammenarbeit auch so speziell und wertvoll. Es ist authentisch und echt. Wir sind beide bodenständig, ehrlich und respektvoll, wir sind in Nidwalden verwurzelt und setzen uns für unsere Region und die Menschen hier ein. Und vor allem ist es uns beiden wichtig, nahe und offen zu sein, denn diese Nähe schafft Vertrauen.

Du bist mittlerweile zu einer der weltbesten Mountainbikerinnen aufgestiegen und bewegst mit deinen Leistungen den ganzen Kanton. Inwiefern spürst du die Begeisterung in Nidwalden?
Die Unterstützung meiner Fans an den Rennen ist unglaublich. Aber auch nach Hause zu kommen und zu sehen, wie die Leute meine Rennen verfolgen und sich für mich freuen, ist immer etwas Spezielles. Das ist ein grosses Privileg. Ich bin sehr stolz und weiss das zu schätzen – es ist alles andere als selbstverständlich.