
Der Geschäftserfolg der NKB ist im Vergleich zum Vorjahr um CHF 2,8 Mio. auf CHF 27,3 Mio. gestiegen. Ausschlaggebend für dieses gute Ergebnis war der um CHF 4,4 Mio. höhere Geschäftsertrag, der auch dank der positiven Börsenentwicklung in diesem Volumen ausfiel. Im Vergleich dazu nahm der Geschäftsaufwand mit CHF 1,6 Mio. nur um rund ein Drittel davon zu. Die NKB hat aufgrund dieses sehr guten Ergebnisses entschieden, die Dividende von 23,5 auf 24,0 Prozent zu erhöhen.
Gegenüber 2018 stieg der Nettoerfolg im Zinsengeschäft um CHF 1,2 Mio. Dieses Ergebnis liegt einerseits im positiven Wachstum der vergangenen Jahre und andererseits in der günstigeren Geldaufnahme bei Banken begründet. Die Margen im Hypothekargeschäft blieben im anhaltenden Negativzinsumfeld weiter unter Druck.
Erneute Steigerung bei den Kundenausleihungen
Einmal mehr erfreulich war das Wachstum von CHF 182,2 Mio. bei den Kundenausleihungen. Aufgrund dessen und durch den Anstieg der flüssigen Mittel infolge der Erhöhung der Freigrenze für Überschussliquidität der SNB stieg die Bilanzsumme um CHF 518,5 Mio. auf CHF 5’416,9 Mio.
Ungeachtet des Wachstums führt die NKB weiterhin eine zurückhaltende und nachhaltige Risikopolitik und hält sich bei der Vergabe von Krediten an strenge Kriterien. Dies zeigt sich an den Rückstellungen und Wertberichtigungen für Ausfallrisiken, die praktisch unverändert bei CHF 12,7 Mio. liegen. Ihr Anteil am gesamten Ausleihungsvolumen beträgt 0,3 Prozent.
Zuwachs der Kundengelder
Auf der Passivseite verzeichnete die NKB einen Anstieg der Kundengelder um CHF 172,3 Mio. auf CHF 3'476,6 Mio. Zudem gelang es der Bank, die bereits dritte öffentliche Anleihe über CHF 100 Mio. erfolgreich zu platzieren. Dies unterstreicht, dass die NKB von ihren Kunden als verlässliche und vertrauenswürdige Partnerin geschätzt wird.
Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft mit Ertragsplus
Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft erhöhte sich um 10,2 Prozent auf CHF 8,8 Mio. Die günstigen Entwicklungen im Anlagemarkt und die verstärkten Bemühungen der NKB in der Anlageberatung beeinflussten den Ertragszuwachs von TCHF 818 positiv.
Gewinnablieferung an den Kanton Nidwalden
Die Haupteigner der NKB, namentlich der Kanton Nidwalden sowie die Inhaberinnen und Inhaber von Partizipationsscheinen, profitieren vom positiven Geschäftsergebnis.
Der verteilbare Jahresgewinn aus dem Geschäftsjahr 2019 beläuft sich – nach Abschreibungen und Rückstellungen für allgemeine Bankrisiken – auf CHF 16,1 Mio. Davon werden CHF 9,6 Mio. Dividende an den Kanton Nidwalden ausgeschüttet. Zusätzlich erhält der Kanton CHF 1,1 Mio. als Abgeltung für die Staatsgarantie. Die Dividende beträgt neu CHF 60.00 (Vorjahr CHF 58.75). Dies entspricht einer Dividendenrendite von 2,35 Prozent des aktuellen PS-Mittelkurses.
Liquiditätsausstattung
Die regulatorischen und internen Liquiditätsanforderungen waren im Berichtsjahr stets erfüllt. Die sogenannte Liquidity Coverage Ratio (LCR) beschreibt das Verhältnis der regulatorisch definierten, qualitativ hochwertigen und liquiden Aktiven zu den Nettomittelabflüssen, die in einem Zeithorizont von 30 Kalendertagen zu erwarten sind. Mit einer LCR von 150,9 Prozent per 31. Dezember 2019 lag diese Quote deutlich über der geforderten Zielgrösse von 100 Prozent. Zur Festigung der langfristigen Liquidität erhöhte die NKB im Berichtsjahr das Volumen an Pfandbriefdarlehen und Obligationenanleihen.
Ausblick
Auch 2020 investiert die NKB tatkräftig in die Dienstleistungs- und Servicequalität. Eine konkrete Massnahme beinhaltet die Ausweitung der Zeiten für eine persönliche Beratung von Montag bis Freitag durchgehend von 7.00 bis 19.00 Uhr (nach Terminvereinbarung). Damit positioniert sich die NKB weiter als persönliche und kompetente Beraterbank. Zudem beginnen die Bauarbeiten am Einkaufscenter Nähseydi in Buochs, das nach der geplanten Eröffnung im Herbst 2021 auch die neue zusammengelegte NKB-Geschäftsstelle für die Region Buochs-Ennetbürgen beheimaten wird.