Solides Halbjahresergebnis 2020

In einem vom Coronavirus geprägten ersten Halbjahr 2020 weist die Nidwaldner Kantonalbank (NKB) mit CHF 6,8 Mio. einen nahezu identischen Reingewinn wie im Vorjahr aus.

Obwohl der Geschäftsaufwand praktisch unverändert blieb, ist der Geschäftserfolg der NKB im ersten Halbjahr 2020 im Vergleich zum Vorjahr um 6,0 Prozent auf CHF 13,1 Mio. gesunken. Nach Rückstellungen von Reserven für allgemeine Bankrisiken resultiert ein Reingewinn auf Vorjahresniveau von CHF 6,8 Mio. (-0,3 Prozent). «Trotz den coronabedingt grossen Einschränkungen in der Wirtschaft und den massiven Schwankungen an den Finanzmärkten haben wir ein positives operatives Halbjahresergebnis erzielt», bilanziert Heinrich Leuthard, Vorsitzender der Geschäftsleitung der NKB.

Positive Entwicklung im Kerngeschäft

Das Zinsengeschäft verzeichnet einen Nettoerfolg von CHF 26,1 Mio. (+2,7 Prozent). Zum einen gelang es der NKB, in den vergangenen sechs Monaten das Volumen der Kundenausleihungen um CHF 160,1 Mio. (+3,9 Prozent) zu steigern. Zum anderen konnte die Bank Marktopportunitäten aufgrund der angehobenen Freibetragsgrenze der Schweizerischen Nationalbank erfolgreich nutzen.

Eine positive Entwicklung zeigt sich auch beim Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft, der mit CHF 4,7 Mio. um 8,5 Prozent über dem Wert des Vorjahres abschloss. Gemäss Heinrich Leuthard liegt dies nicht zuletzt an der persönlichen Beratung der NKB: «Wir konnten viele unserer Anlagekunden überzeugen, in dieser ungewissen Zeit ihrer persönlichen Anlagestrategie treu zu bleiben und nicht vorschnell Änderungen vorzunehmen. Im Gegenteil: Einige Kunden nutzten die Kurskorrektur an den Börsen und tätigten neue Investitionen, unter anderem in die im Mai lancierten passiven Anlagefonds».

Nach der Gewinnverwendung beläuft sich das Eigenkapital neu auf CHF 461,6 Mio.
(CHF 455,5 Mio. per 31.12.2019).

Über CHF 50 Mio. an Liquiditätshilfe für Nidwaldner Unternehmen

Am 26. März 2020 hat der Bundesrat in enger Zusammenarbeit mit den Schweizer Banken Überbrückungskredite für Unternehmen lanciert, damit diese coronabedingte Umsatzeinbussen abfedern können. Bis zum 30. Juni 2020 hat die NKB 438 Kreditanträge mit einem Gesamtvolumen von CHF 53,4 Mio. bewilligt.

Diverse Massnahmen zur Ankurbelung der lokalen Wirtschaft

Als lokal verwurzelte Bank hat die NKB mit diversen Massnahmen einen Beitrag geleistet, um die Nidwaldner Wirtschaft – insbesondere die Gastronomie- und Bergbahnbranche – nach dem Stillstand wieder anzukurbeln. Dazu zählen die Unterstützungsaktion der lokalen Bergbahnen zusammen mit der Raiffeisenbank Nidwalden oder der Versand von «Gastro Nidwalden»-Gutscheinen an sämtliche Inhaberinnen und Inhaber von Partizipationsscheinen im Rahmen der abgesagten PS-Versammlung. Zudem kommen Gutscheine von Gastro Nidwalden als Verkaufsunterstützung für diverse aktuelle Marketingkampagnen der NKB zum Einsatz.

Personeller Wechsel an der Spitze des Bankrats

Per 30. Juni 2020 ist Christian Waser aus dem Bankrat ausgeschieden und hat das Amt als Bankratspräsident abgegeben. Er war 18 Jahre lang Mitglied des Gremiums, die letzten 10 Jahre davon Präsident. Sein Nachfolger als Bankratspräsident ist der bisherige Bankrat Daniel Bieri. Für die entstandene Vakanz wurde Alice Rieder in den Bankrat gewählt.

 

Kontakt

Heinrich Leuthard
Vorsitzender der Geschäftsleitung
Telefon 041 619 22 22
heinrich.leuthard@nkb.ch