Trotz historisch rückläufiger Wirtschaftsleistung, tieferer Zuwanderung und steigender Leerstandziffer sind die Werte für Nidwaldner Eigenheime innerhalb der letzten sechs Monate deutlich gestiegen (+ 5,4 Prozent). Aufgrund der steigenden Unsicherheiten im Zusammenhang mit der zweiten Coronawelle gilt es die nächsten Monate aufmerksam zu verfolgen. Die Immobilienexperten der IAZI AG, die den NKB-Eigenheimindex mitverfasst haben, weisen darauf hin, dass bei fortlaufendem Wirtschaftsrückgang auch negative Effekte in vielen Teilbereichen des Immobilienmarktes wahrscheinlich sind.
Nachfrageüberhang bei Einfamilienhäuser
Das Handelsvolumen hat sich während des Lockdowns nicht reduziert, im Gegenteil. Preise für Einfamilienhäuser in Nidwalden sind im vergangenen Halbjahr um 5,1 Prozent gestiegen, verglichen mit einer Steigerung von 0,6 Prozent auf Landesebene. Aufgrund der eingeschränkten Anzahl Objekte dürfte auch künftig ein Nachfrageüberhang bestehen.
Eigentumswohnungen mit schweizweit höchster Wachstumsrate
Ähnlich wie die Einfamilienhäuser haben auch die Eigentumswohnungen mit einem Plus von 5,6 Prozent deutlich und über dem landesweiten Schnitt von 1,5 Prozent an Wert zugelegt. Damit verzeichnet der Kanton Nidwalden die schweizweit höchste Wachstumsrate und die stärkste Preissteigerung seit den Boomjahren 2011/2012.
NKB-Eigenheimindex
Der NKB-Eigenheimindex wird halbjährlich vom Immobilienberatungsunternehmen IAZI AG (Informations- und Ausbildungszentrum für Immobilien) im Auftrag der NKB erstellt. Als Grundlage für die Indexberechnung dienen der IAZI AG anonymisierte Angaben zu effektiven Handänderungen. Der Bericht ist online unter www.nkb.ch/eigenheimindex verfügbar.
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Leiter Marketing & Kommunikation
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